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Die Kapelle in Höfen

Die Itz bildet die Grenze zwischen Unterfranken und Oberfranken und somit war diese Grenze lange Zeit auch die Grenze der Bistümer Würzburg und Bamberg. In den vergangenen Jahrhunderten gehörte deshalb Höfen, Freudeneck und Neusig mehrfach zum Bistum Würzburg und wechselte wegen der Nähe zu Rattelsdorf einige male nach Rattelsdorf und somit zum Erzbistum Bamberg. 1836 wurde diese Entscheidung endgültig besiegelt und seit dieser Zeit werden auch alle Bürger aus diesen Ortsteilen auf dem Friedhof in Rattelsdorf beerdigt.

In der Ortsmitte von Höfen steht seit 1875 eine schmucke Kapelle, die der

Heiligen Muttergottes geweiht ist. Diese war nach dem 2. Weltkrieg völlig baufällig und ein Neubau wurde deshalb im März 1949 geplant. Maurermeister Lorenz Güthlein hatte hierzu die Pläne entworfen. Der Baubescheid wurde am 17. Mai 1951 vom Landratsamt Ebern erteilt. Bereits am 7. Oktober 1951 erhielt die Kapelle vom damaligen Pfarrer Georg Henkel ihre Weihe. Die Gesamtkosten von 5.052,60 DM wurden bis auf einen bescheidenen Restbetrag von 190 DM,

den die Gemeinde deckte, durch freiwillige Spenden gedeckt.

1985 wurde eine Generalsanierung des Gotteshauses durchgeführt. Der Innenputz wurde erneuert, ein neuer Altartisch aus Eichenholz gefertigt, die Bänke abgebeizt und die Außenwände neu verputzt. Die Gipsfiguren tauschte man gegen Holzfiguren aus. Lediglich die Glocke stammt noch aus der alten Kapelle. Auch diese Kosten wurden durch freiwillige Spenden gedeckt. Im Inneren des kleinen Gotteshauses sind Statuen von Petrus und Paulus, den Heiligen Josef, Wendelinus und Christopherus sowie der Mutter Gottes zu finden. Vier der Holzfiguren hat Margareta Wich gestiftet. An sie erinnert eine Gedenktafel. Mit einer Tafel wird zudem an die Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht. Im Innenraum befindet sich zudem das Höfener Wallfahrtsbild, zu dem später berichtet wird.

Pfarrer Max Larsch ist es zu verdanken, dass seit der Segnung der renovierten Kapelle Im Oktober 1985 auf Wunsch der Höfener Bürger der Kirchweihgottesdienst am ersten Sonntag im Oktober in Höfen stattfindet. Diesen Brauch hat man bis heute aufrecht erhalten.

Wenn man von Höfen spricht, darf man die jährliche Wallfahrt nach Vierzehnheiligen nicht unvergessen lassen. Sie geht auf ein Gelübde auf das Jahr 1866 zurück, als im benachbarten Rattelsdorf eine schlimme Viehseuche wütete und man für den Fall der Verschonung diese Fußwallfahrt gelobte. Nach 1980 hatte diese Wallfahrt eine sehr starke Beteiligung aus der gesamten Pfarrei aufzuweisen, an der erfreulicher Weise sehr viele Jugendliche teilnahmen. Dieser Brauch hat auch heute noch einen erfreulichen Zuspruch.

Seit Oktober 1951 bis heute wird die Glocke der kleinen Kapelle drei mal täglich geläutet, um 7, um 12 und um 18 Uhr, währen der Sommerzeit erst um 20 Uhr. Das Läuten selbst ist eine „Familienangelegenheit der „Leimbachs“, und das seit 1951. Damals übernahm zunächst Vater Adam Dettelbacher den Glockendienst. Im Laufe der Jahre haben Rosa Leimbach und ihre Geschwister das Läuten von ihrem Vater übernommen und nahmen diese Aufgabe bis zum Jubiläum 2011 wahr. Es war eine angesichts des engen Turmes gar nicht so einfache Aufgabe, die nun durch den Einbau einer elektrischen Läutanlage wegfgefallen ist. Rosa Leimbach kümmert sich über das Jahr aber auch um die Reinigung und den Blumenschmuck dieser Kapelle.